Gebäude und Räume

der Ev. Auenkirche Berlin

Die Ev. Auenkirche Berlin bietet Raum für Veranstaltungen aller Art.
Alle nachstehenden Räumlichkeiten können gemietet werden.

 

Kirche mit ca. 800 Sitzplätzen

Auen-Saal mit ca. 100 Sitzplätzen

Auen-Lounge mit ca. 20 Sitzplätzen

Anbau: Nordraum mit ca. 25 Sitzplätzen und Südraum mit ca. 10 Sitzplätzen

Anfragen bitte an Renate Lieske

 

Auen-Jugendraum für max. 50 Personen (bei Partys)

Anfragen bitte an den Gemeindejugendrat

 

In der Auenkeller für ca. 50-60 Personen

Anfragen bitte an Sabine Sachse

 

Unsere Festschriften "Steine - Leben - Spuren - 125 Jahre Auenkirche" und "In guten Händen" (anlässlich der Orgelrestaurierung 2022/23) ist am Büchertisch zum Preis von 5 € erhältlich. 

 
Geschichte und Architektur

Die Auenkirche in Daten:

Erbaut 1896/97 nach Plänen von Max Spitta anstelle der Dorfkirche von Wilmersdorf.
Erste Dorfkirche vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, 1766 durch Brand zerstört. Zweite Kirche errichtet 1771, 1897 abgerissen.
Grundsteinlegung der Auenkirche: 18. Oktober 1895
Einweihung: 31. Oktober 1897
Anfänglicher Name: "Evangelische Kirche von Deutsch-Wilmersdorf";
seit 1910: "Evangelische Kirche an der Wilhelmsaue"; später "Evangelische Auenkirche Berlin-Wilmersdorf"
Abmessungen:
Länge: 46 Meter, Breite: 24 Meter.
Turmhöhe: 63,15 Meter bis zur Spitze des Kreuzes.
Höhe des Kirchenschiffs: 25 Meter
Orgel von Furtwängler & Hammer
Altarbild von Paul Händler (bis 1935)
Turmuhr mit vier Zeigerpaaren, Stunden- und Viertelstundenschlag


Vier Glocken aus Gussstahl in h - d - e - fis
Die Glocken tragen folgende Inschriften:
1. "Einst von der Familie Blisse in Bronze gestiftet, im Weltkrieg geopfert, wurden wir zu Stahl in schwerer Zeit, 1921."
2. "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."
3. "Wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir."
4. "Glaube an den Herrn Jesum Christum, so wirst du und dein Haus selig."
Die Inschriften der Glocken 2, 3 und 4 befanden sich auch auf den ursprünglichen Bronze-Glocken, die im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken eingeschmolzen wurden. Diese hatten die Stimmung f - h - cis.

 

Renovierungen und bauliche Veränderungen:

1921 Gussstahlgeläut anstelle der im Krieg eingeschmolzenen Bronzeglocken
1923 Gefallenendenkmal von Constantin Starck
1920-1924 Erweiterung der Orgel durch Furtwängler & Hammer
1931 (?) Kanzel aus dem Altarraum an den Triumphbogen verlegt
1935 erste Renovierung und Umgestaltung (Regierungsbaumeister a.D. Zeller): Veränderung von Altar und Taufstein; neue Innen-Ausmalung in grauen und grünen Tönen; Wandleuchter anstelle der ursprünglichen Radleuchter
1938 neue Altarbilder von Helena Starck (heute auf der rechten Seitenempore zu sehen)
1943 Kirche durch Bombenangriffe beschädigt, nicht benutzbar; Gottesdienste zeitweilig in der Kirche zum Heiligen Kreuz der Altlutheraner in der Nassauischen Straße; dann in den beiden Gemeinderäumen des Hauses Wilhelmsaue 120 (damals 121)
1949 Wiedereinweihung der Kirche nach teilweise erfolgter Instandsetzung; Altarbilder nicht wieder aufgestellt, Kruzifix vom Gefallenendenkmal in den Kirchsaal (Wilhelmsaue 120) verbracht;
neue Fenster
um 1953 Risse im Gewölbe repariert; Turmhelm neu gedeckt
1956 neue Deckenleuchten, neuer Innenanstrich (Deckenputz ab)
1959 Reparatur Kirchendach
1959 - 1961 Anbau des Gemeindehauses (Architekt Werner Harting)
1961 Orgelerweiterung durch D. Noeske, neuer Spieltisch
1973 Sanierung und Renovierung Altarraum: neue Altarfenster von Ilse Wientzeck-Dörner, Stabilisierung der Apsis durch Stahlträger
1977 Altarrelief und Kruzifix von Waldemar Otto
1978 Kreuzigungsplastik von Joachim Dunkel (1979 auf dem Taufstein angebracht)
1983 - 1986 Instandsetzung und
1990 - 1991 Erweiterung der Orgel mit Rekonstruktion alter Register durch Orgelbauwerkstatt D. Noeske, Rotenburg/F.
1992 -1994 Grundsanierung und Modernisierung der Kirche (Architektenbüro Reichardt-Temp-Wunderlich). Fassadensanierung; Austausch schadhafter Dachbalken; Renovierung des Innenraums; Restaurierung von Vergoldungen, Putzspiegelmalereien, Ziffernmosaiken der Turmuhr; Erneuerung des Fußbodens (nach Schwammbefall) und Einbau einer Fußbodenheizung; Erneuerung der haustechnischen Anlagen; Entfernung der Bänke unter den Emporen; Herstellung eines direkten Durchgangs zum Gemeindehaus; Neugestaltung des Kirchenvorplatzes; Aufhängen des Sandsteinkruzifixes am neuen Durchgang zum Gemeindehaus.
1996 Anbringen einer Replik der historischen Wetterfahne von der Dorfkirche auf dem Konfirmandenhaus.
1997 zur Hundert-Jahr-Feier Aufstellen der Altargemälde von Helena Starck auf der Empore; Anbringen einer Tafel zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und des Krieges; schmiedeeiserne Leuchter.
2001 Erweiterung der Orgel und neuer Spieltisch mit elektronischen Setzern
2009 Sanierung des Gemeindehauses, Anbau von Magazinräumen
2011/12 Neue Beleuchtung in der Kirche
2014 Erneuerung der Kirchenheizung
2016 Erneuerung der Mikrofonanlage in der Kirche
2020-22 Sanierung der Fenster an den Längsseiten der Kirche
2022 die Schieferdeckung des Turms wird erneuert
2022/23 die Orgel wird ausgebaut und restauriert, am 31. Oktober 2023 wieder eingeweiht.
 
Hier der Link zu einem Artikel aus der "Berliner Woche" anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Auenkirche.